Mitte des 18. Jahrhundert emigrierten protestantische Glaubensflüchtlinge aus Böhmen nach Niederschlesien und gründeten 1749 die Ortschaft und die dazugehörige Kirchengemeinde Hussinetz. Obwohl diese Menschen und ihre Nachkommen staatsrechtlich Preußen bzw. Deutsche waren, gaben sie ihren Glauben und ihre böhmische Sprache an ihre Nachfahren weiter. Daniel Franzkowski beleuchtet die wendungsreiche und dramatische Geschichte derer, die nach dem Zweiten Weltkrieg als „tschechische Minderheit“ in Niederschlesien verbleiben konnten und zwischen der tschechischen, polnischen und deutschen Kultur lebten bzw. leben.